Neujahrsspaziergang durch Riddagshausen mit dem CDU-OV Wabe-Schunter und der Rangerin Anke Kätzel

Am Freitag, 13.01.2023, fand die Neujahrswanderung im Naturschutzgebiet Riddagshausen

statt.

Zu Beginn stellte Rangerin Anke Kätzel den 25 Teilnehmern

die Geschichte des Hauses Entenfang, die Arbeit der Ranger

sowie das ehrenamtliche Engagement im Naturschutzgebiet Riddagshausen vor.

CDU-Ortsverband Wabe-Schunter und die Ranger arbeiten mit

dem Förderverein und der Bürgerschaft (zwischenzeitlich mit dem Förderverein fusioniert)

seit vielen Jahren zu Gunsten des Naturschutzgebietes zusammen.

Viele Umweltaktionen und Arbeitseinsätze wurden seitdem durchgeführt.

Das Ergebnis lässt sich sehen, es gibt aber dennoch noch Einiges zu tun.

Zu Beginn der Wanderung wurde die winterliche Ruhe im Naturschutzgebiet

genossen, auch wenn das Wetter nicht ganz optimal war.

Die Natur ist zur Ruhe gekommen und man kann sich über ein paar kältere Tage

in Zeiten des Klimawandels freuen. Bald werden die Tage

wieder länger und die Sonne lässt sich nun besonders genießen, wenn sie sich zeigt.

Einige Tiere sind auch im Winter aktiv. Auf den Teichen lassen sich immer interessante

Vogelarten beobachten, so waren auf den Inseln im Schapenbruchteich Kiebitze und

Kormorane und natürlich zahlreiche Graugänse und Silberreiher zu beobachten.

Viele verschiedene Entenarten, wie Stockente, Reiherente und Tafelente sind hier

regelmäßig zu sehen, sogar die seltene Pfeifente war an ihrem hellen Kopfstreifen

gut erkennbar.

Andere Tiere hinterlassen Spuren, an denen wir sie erkennen können, auch wenn

wir sie nicht direkt sehen. So konnten wir in einem Waldstück einen „Malbaum“

betrachten, an dem sich Wildschweine regelmäßig schubbern.

Im Schlamm drum herum waren viele Spuren von Wildschweinen zu erkennen.

Besonders interessant war die große Höhle eines Schwarzspechtes, die wir im

aufgeplatzten Stamm einer Rotbuche fanden.

Im Winter fallen uns die Fruchtkörper verschiedener Baumpilze besonders auf.

Bei zwei der häufigsten Pilze, dem Zunderschwamm und dem Birkenporling erfuhren

wir, dass diese bereits von „Ötzi“, dem Mann aus dem Eis in den Ötztaler Alpen

mitgeführt wurden. Der Zunderschwamm diente bereits vor mehr als 5000 Jahren

zum Entfachen von Feuer, der Birkenporling war und ist ein Heilpilz, der gegen

Magenbeschwerden eingesetzt wird. Auch dieses Wissen war zur damaligen Zeit

bereits bekannt.

Nach ungefähr 2 Stunden durfte sich die Gruppe im Haus Entenfang aufwärmen, wo

wir in der Spinnenausstellung viel Interessantes über die vielseitigen Achtbeiner erfuhren.

Neben „Berta“ der Rotknie-Vogelspinne lebt seit ein paar Wochen eine Nosferatuspinne

in einem kleinen Terrarium im Haus Entenfang. Die Art mit der hübschen Körperzeichnung

stammt aus dem Mittelmeerraum und breitet sich aktuell bei uns aus. Sie kann durchaus

in und an Häusern beobachtet werden. Woher sie ihren Namen hat, wird sehr anschaulich

in der Ausstellung erklärt.

Alle Teilnehmer fanden die Führung sehr interessant und die Bewegung an der frischen Luft

hat allen gut getan.

Thorsten Wendt/Anke Kätzel

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